Die KAGEDEV erkennt die zunehmende Herausforderung von Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung in multikulturellen Gesellschaften. In einer Zeit, in der Vielfalt eigentlich als Stärke gelten sollte, entstehen dennoch Spannungen, die das demokratische Miteinander gefährden. Mit dem Projekt „Demokratie stärken – Diskriminierung bekämpfen“ verfolgt die Organisation das Ziel, Fachkräfte in der Jugend- und Erwachsenenbildung zu sensibilisieren und zu befähigen, ein inklusives Umfeld zu schaffen. Es reagiert auf die dringende Notwendigkeit, Vorurteile abzubauen, Gleichberechtigung zu fördern und demokratische Werte nachhaltig zu verankern.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Projekt auf praxisnahe und interaktive Methoden. Die Schulungen kombinieren kurze, fundierte Vorträge mit Gruppenarbeit, Rollenspielen und Übungen, die den Perspektivwechsel fördern. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Stereotypen erkennen, Diskriminierung aktiv entgegenwirken und Vielfalt als Ressource nutzen können. Der Ansatz „Learning by Doing“ steht im Mittelpunkt, um sicherzustellen, dass die vermittelten Inhalte nicht nur theoretisch verstanden, sondern auch praktisch angewendet werden. Ergänzend werden Unterrichtsmaterialien entwickelt, die den Transfer in den Alltag erleichtern und die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichern.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit Pädagogen, Sozialarbeitern und ehrenamtlichen Akteuren. Lokale Bildungsträger und Vereine unterstützen die Durchführung der Workshops und tragen dazu bei, die Reichweite zu erhöhen. Diese Partnerschaften sind entscheidend, um die Qualität der Schulungen zu gewährleisten und die Inhalte an die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen anzupassen. Die Finanzierung erfolgt durch Spenden und Fördermittel, die gezielt für die Stärkung demokratischer Bildung bereitgestellt werden, was die Unabhängigkeit und Wirksamkeit des Projekts unterstreicht.
Die Wirkung auf die Teilnehmenden ist deutlich spürbar. Viele berichten von einem gestärkten Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt und neuen Strategien zur Konfliktlösung. Die erworbenen Kompetenzen helfen ihnen, Diskriminierung im Alltag zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen. Bildungseinrichtungen, die an dem Projekt teilnehmen, entwickeln sich zunehmend zu Orten der Toleranz und des respektvollen Miteinanders. Dies schafft nicht nur ein besseres Lernumfeld, sondern wirkt auch positiv auf das gesellschaftliche Klima.
Langfristig trägt das Projekt dazu bei, eine Kultur des Respekts und der Offenheit zu fördern. Indem demokratische Werte gestärkt und Vorurteile abgebaut werden, entsteht ein Fundament für ein friedliches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft. Die KAGEDEV leistet damit einen wichtigen Beitrag zur sozialen Kohäsion und zur Verteidigung demokratischer Prinzipien – ein Engagement, das in Zeiten zunehmender Polarisierung unverzichtbar ist.

